Die neuseeländische Mezzosopranistin Bianca Andrew, die für ihre „atemberaubend perfekte stimmliche Leistung“ gerühmt wird, ist seit 2019 Mitglied des Ensembles der Oper Frankfurt. Nach ihren gefeierten Debüts als Sesto in Nadja Loschkys Giulio Cesare in Egitto und als Aurelia in Brigitte Fassbaenders Blühen kann das Frankfurter Publikum Bianca am 10. September 2024 in einem intimen Solo-Recital, „Ages of Woman“, mit der Pianistin Anne Larlee erleben.
Die aus Aotearoa, Neuseeland, stammende Bianca Andrew ist Mitglied des Ensembles der Oper Frankfurt, wo sie kürzlich ihr gefeiertes Debüt als Sesto in Nadja Loschkys Neuproduktion von Giulio Cesare in Egitto gab. Gelobt für ihre detaillierten Charakterdarstellungen und ihre „atemberaubend perfekte stimmliche Leistung“ (Der Opernfreund), beginnt Bianca die Saison 2024/25 mit einem Solo-Recital an der Oper Frankfurt zusammen mit der Pianistin und Freundin Anne Larlee. Auf der Opernbühne wird sie die Rollen Garderobière/Gymnasiast/Groom und La Bonté in Neuproduktionen von Bergs Lulu und Magnards Guercoeur singen. Außerdem übernimmt sie die Rollen der Adalgisa und der Zarin in zwei Christof-Loy-Produktionen von Norma und Christmas Eve.
Seit ihrem Eintritt in das renommierte Haus im Jahr 2019 hat Bianca viele wichtige Mezzopartien auf der Bühne der Oper Frankfurt verkörpert, darunter die Titelrollen in La Cenerentola, Xerxes und Hänsel und Gretel, sowie Preziosilla (La forza del Destino), Suzuki (Madama Butterfly), der Page (Salome), Tebaldo (Don Carlos), Mercédès (Carmen) und Enrichetta di Francia (I Puritani). In ihrer ersten Zusammenarbeit mit der Regisseurin Brigitte Fassbaender kreierte Bianca die Rolle der Aurelia in Vito Zurajs neu komponierter Oper Blühen, die von der Opernwelt 2022 als „Weltpremiere des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Bei den Bregenzer Festspielen war sie 2018 als Bernardo in Goldschmidts Beatrice Cenci zu erleben und 2019 an der Garsington Opera in der Rolle des Flamel in Offenbachs Fantasio. Bianca hat eine starke Verbindung zu ihrem Heimatland, wo sie ihre Opernkarriere als Emerging Artist an der New Zealand Opera begann. Sie kehrte 2021 zurück, um mit dem Ensemble die Rolle des Cherubino in Le nozze di Figaro zu singen, und tourte 2018 mit dem Schriftsteller Alex Ross (Autor von The Rest is Noise) durch das Land, um mit dem STROMA-Ensemble ein Konzert mit Kammermusik des 20. Jahrhunderts.
Bianca ist eine Absolventin der New Zealand School of Music in Wellington, wo sie bei Margaret Medlyn studierte. Später erhielt sie ein Stipendium für ein Studium an der renommierten Londoner Guildhall School of Music & Drama unter der Leitung von Yvonne Kenny, wo sie unter anderem Händels Radamisto und Philomène in Martinus Alexandre bis sang. Bianca gewann 2016 den Song Prize bei den Kathleen Ferrier Awards in London und wurde 2021 mit dem Anny-Schlemm-Preis in Frankfurt ausgezeichnet. Während ihres Studiums und ihrer Karriere wurde Bianca großzügig von Dame Kiri Te Kanawa und der Kiri Te Kanawa Foundation unterstützt und gefördert.